Die afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) ist eine in der Tiermedizin geschätzte Heilpflanze. Besonders Pferde profitieren von ihren positiven Eigenschaften bei Gelenk- und Entzündungsproblemen. In diesem Beitrag beantworten wir wichtige Fragen rund um die Anwendung und Wirkung der Teufelskralle.
Was bewirkt Teufelskralle beim Pferd?
Die Teufelskralle wird aufgrund ihrer entzündungshemmenden, schmerzlindernden und stoffwechselanregenden Eigenschaften geschätzt. Sie ist vor allem bekannt für ihre Wirkung bei:
- Gelenkbeschwerden wie Arthrose oder Arthritis
- Muskelverspannungen
- Unterstützung der Beweglichkeit bei älteren Pferden
Die enthaltenen Harpagoside (sekundäre Pflanzenstoffe) wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd, was sie zu einer natürlichen Alternative bei Gelenkproblemen macht.
Wie lange dauert es, bis die Teufelskralle wirkt?
Die Wirkung der Teufelskralle zeigt sich in der Regel nach einer Anwendungsdauer von 7 bis 14 Tagen. Eine kontinuierliche Fütterung über mehrere Wochen wird empfohlen, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Dabei ist Geduld wichtig, da pflanzliche Wirkstoffe oft sanfter und langsamer wirken als chemische Präparate.
Ist die Teufelskralle entzündungshemmend?
Ja, die Teufelskralle besitzt nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Dies wird den Harpagosiden zugeschrieben, die in den Wurzeln der Pflanze enthalten sind. Sie hemmen die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen im Körper und können so Schmerzen und Schwellungen reduzieren. Insbesondere bei chronischen Entzündungen, wie sie bei Arthrose vorkommen, ist sie ein beliebtes Mittel.
Welche Wirkung hat die Teufelskralle auf den Magen, wenn man sie allein füttert?
Die Teufelskralle enthält Bitterstoffe, die die Magenschleimhaut reizen können, insbesondere bei empfindlichen Pferden oder bei zu hoher Dosierung. Um den Magen zu schonen, sollte die Teufelskralle immer in Kombination mit magenfreundlichen Kräutern oder einem geeigneten Trägerstoff gefüttert werden. Alternativ kann sie in kleinerer Menge über den Tag verteilt gegeben werden.
Wie hoch sollte man Teufelskralle dosieren?
Die Dosierung hängt vom Gewicht und dem Gesundheitszustand des Pferdes ab. Eine gängige Empfehlung lautet:
- 500–1.000 mg Harpagosid pro Tag (über die Teufelskrallenwurzel, abhängig vom Harpagosidgehalt).
Praktisch bedeutet dies:
- Großpferde: 10–15 g Teufelskrallenpulver pro Tag
- Ponys und Kleinpferde: 5–10 g Teufelskrallenpulver pro Tag
Die Fütterung sollte über einen Zeitraum von 6–8 Wochen erfolgen. Danach empfiehlt sich eine Pause, um die Wirkung langfristig aufrechtzuerhalten und den Organismus nicht zu belasten.
Fazit
Die afrikanische Teufelskralle ist eine wertvolle Ergänzung für Pferde mit Gelenk- oder Entzündungsproblemen. Ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften machen sie zu einer natürlichen Alternative zu chemischen Präparaten. Bei der Fütterung sollte jedoch auf die richtige Dosierung und Kombination mit magenfreundlichen Stoffen geachtet werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.