Hufrehe beim Pferd: Ursachen, Symptome und Behandlung
Hufrehe ist eine der häufigsten und schmerzhaftesten Erkrankungen, die ein Pferd treffen kann. Sie kann sowohl akute als auch chronische Formen annehmen und das Leben des Pferdes erheblich beeinträchtigen. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles Wichtige über Hufrehe – von den ersten Anzeichen über die Ursachen bis hin zu effektiven Behandlungsmethoden und Vorbeugung. Erfahre, wie du deinem Pferd bei dieser ernsten Erkrankung bestmöglich helfen kannst.
Was ist Hufrehe beim Pferd?
Hufrehe, auch als Laminitis bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung der Huflederhaut, bei der die Verbindung zwischen dem Hufbein und der Hufwand geschwächt wird. Dies kann dazu führen, dass sich das Hufbein im schlimmsten Fall nach unten neigt oder sogar durch die Hufsohle bricht. Hufrehe kann sich in akuter oder chronischer Form manifestieren und ist extrem schmerzhaft für das Pferd.
Welche Symptome hat ein Pferd mit Hufrehe?
Die Symptome von Hufrehe sind oft deutlich und sollten sofort ernst genommen werden:
- Starker Schmerz: Das Pferd zeigt deutliche Schmerzen, besonders in den Vorderhufen.
- Steifer Gang: Das Pferd bewegt sich steif, geht wie auf Eierschalen oder lehnt sich auf die Hinterbeine, um die Vorderhufe zu entlasten.
- Erhöhte Pulsation: An den Arterien in den Fesseln kann ein starker Puls gefühlt werden.
- Wärme in den Hufen: Betroffene Hufe sind oft heiß.
- Liegeverhalten: In schweren Fällen legt sich das Pferd vermehrt hin, um die schmerzhaften Hufe zu entlasten.
Welche Ursachen hat Hufrehe beim Pferd?
Hufrehe kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, darunter:
- Fütterungsfehler: Übermäßige Aufnahme von fruktanhaltigem Gras oder Kraftfutter kann eine Hufrehe auslösen.
- Übergewicht: Übergewichtige Pferde haben ein höheres Risiko für Hufrehe, da die Belastung auf den Hufen größer ist.
- Stoffwechselstörungen: Krankheiten wie das Cushing-Syndrom oder EMS (Equines Metabolisches Syndrom) erhöhen das Risiko.
- Übermäßige Belastung: Zu intensive Belastung der Hufe, besonders auf hartem Boden, kann Hufrehe auslösen.
- Infektionen oder Entzündungen: Infektionen in anderen Körperteilen, besonders im Darm, können Toxine freisetzen, die eine Hufrehe hervorrufen.
Was passiert bei Hufrehe im Körper des Pferdes?
Bei Hufrehe entzündet sich die Huflederhaut, was zu einer Störung der Blutzirkulation im Huf führt. Die Hufbein-Hufwand-Verbindung wird geschwächt, was zu einer Rotation oder Absenkung des Hufbeins führen kann. Dies verursacht extreme Schmerzen und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Hufbein durch die Sohle bricht.
Wie bemerkt man Hufrehe beim Pferd?
Zu den frühen Anzeichen einer Hufrehe zählen:
- Vermehrtes Liegen: Das Pferd legt sich häufiger hin, um die Hufe zu entlasten.
- Schonhaltung: Das Pferd steht in einer typischen Schonhaltung mit nach vorne gestreckten Vorderbeinen.
- Unruhe: Das Pferd zeigt Unruhe und Schweißausbrüche
Was ist der Auslöser für Hufrehe beim Pferd?
Die häufigsten Auslöser von Hufrehe sind:
- Übermäßige Futteraufnahme: Besonders von frischem, fruktanhaltigen Gras oder Kraftfutter.
- Stress: Hoher Stresslevel durch Umstellungen, Krankheiten oder ungewohnte Belastungen.
- Stoffwechselerkrankungen: Besonders Cushing-Syndrom oder EMS.
Dauer und Heilung von Hufrehe beim Pferd
Die Dauer bis zur Heilung von Hufrehe hängt stark vom Schweregrad und der rechtzeitigen Behandlung ab. Akute Hufrehe kann innerhalb von Wochen abgeklungen sein, während chronische Fälle Monate bis Jahre dauern können. Eine vollständige Heilung ist oft schwer zu erreichen, besonders in fortgeschrittenen Fällen.
Behandlung von Hufrehe beim Pferd
Die Behandlung von Hufrehe erfordert einen umfassenden Ansatz:
- Entzündungshemmende Medikamente: Schmerzmittel und Entzündungshemmer werden oft eingesetzt, um den Schmerz zu lindern.
- Korrektur des Hufbeschlags: Ein spezieller Hufbeschlag kann das Hufbein entlasten und die Schmerzen reduzieren.
- Diätmanagement: Eine angepasste Fütterung mit wenig Zucker und Stärke ist essenziell.
- Boxenruhe: In akuten Fällen sollte das Pferd so wenig wie möglich bewegt werden.
- Kühlung: Kühlen der Hufe mit Eiswasser kann in der akuten Phase die Entzündung lindern.
Fütterung eines Pferdes mit Hufrehe
Die richtige Fütterung ist entscheidend, um Hufrehe zu behandeln und Rückfälle zu vermeiden:
- Raufutter: Heu mit geringem Zuckergehalt.
- Keine Kraftfutter: Vermeide Getreide und andere stark zucker- oder stärkehaltige Futtermittel.
- Mineralstoffversorgung: Ein ausgewogenes Mineralfutter unterstützt den Stoffwechsel und die Hufgesundheit.
Kann man ein Pferd mit Hufrehe noch reiten?
In der akuten Phase sollte ein Pferd mit Hufrehe auf keinen Fall geritten werden. Nach Abklingen der akuten Symptome und in Absprache mit dem Tierarzt kann leichtes Reiten in weichem Gelände möglich sein, um den Hufmechanismus zu unterstützen. Intensive Belastungen sollten jedoch vermieden werden.
Entgiftung mit Kräutern bei Hufrehe des Pferdes
Bestimmte Kräuter können die wichtige Entgiftung bei Hufrehe unterstützen:
- Mariendistel: Unterstützt die Leberfunktion und fördert die Entgiftung.
- Brennnessel: Hilft bei der Ausleitung von Toxinen
Ist Hufrehe beim Pferd heilbar?
Hufrehe kann behandelt und kontrolliert, aber selten vollständig geheilt werden. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten.
Wie lange kann ein Pferd mit Hufrehe leben?
Mit guter Pflege und Management kann ein Pferd mit Hufrehe viele Jahre leben. Es kommt jedoch auf die Schwere der Erkrankung und die Disziplin des Halters an, Rückfälle zu vermeiden und das Pferd schmerzfrei zu halten.
Vorbeugung von Hufrehe beim Pferd
Vorbeugung ist der beste Weg, um Hufrehe zu vermeiden:
- Regelmäßige Hufpflege: Regelmäßiges Ausschneiden und korrektes Beschlagen sind wichtig.
- Gewichtskontrolle: Halte dein Pferd schlank, um die Belastung der Hufe zu minimieren.
- Angepasste Fütterung: Vermeide zuckerreiche Futtermittel und fruktanhaltiges Gras.
Bewegung bei Hufrehe
In der akuten Phase sollte das Pferd möglichst ruhiggestellt werden. Nach Abklingen der akuten Symptome kann moderate Bewegung auf weichem Boden helfen, die Blutzirkulation zu fördern und die Heilung zu unterstützen.
Fazit
Hufrehe ist eine ernsthafte Erkrankung, die eine umgehende und sorgfältige Behandlung erfordert. Durch eine Kombination aus angepasster Fütterung, spezieller Hufpflege, Kräutereinsatz und stressreduzierenden Maßnahmen kann die Krankheit in vielen Fällen gut kontrolliert werden. Achte auf die ersten Anzeichen und handle schnell, um das Wohlbefinden deines Pferdes zu sichern.
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